WortBilder


  • Gedichtband „WortSinnBild – Aufbruch“ erschienen

    Mein erster Band mit lyrischen Texten unter dem Titel „WortSinnBild – Aufbruch“ ist als Auftragswerk im Verlag Christoph Kloft erschienen und beim Autor erhältlich. Neben Gedichten aus dem Zeitraum 1972 bis 1974 enthält der Band Fotografien von Heike Lutter.

    Meine Lyrik ist ein Sprachexperiment; ich zeichne dichterische Skizzen und bilde dabei die Konturen realer wie irrationaler Sinnenwelten ab. Mit Worten und Wortsinn werden Bilder erschaffen, die wie ein Nachhall auf die Klänge des Daseins erscheinen. (mehr …)

    10. Juni 2023
    Gedichtband, Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Staub

    Wohin gehen Schritte

    im Dunkeln

    die Lichter fallen

    auf feuchte Schuhe

    und Staub ertrinkt

    im Wasser eines Meeres.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Gezeiten

    Worüber sprechen Gezeiten

    in das Meer geschüttet

    Inseln

    Die Einsamkeit

    frisst den Kalkstein.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • SinnLos

    Hat man das erreicht,

    was man nicht erreichen will,

    so ist es unmöglich zu entfliehen.

    Wer macht es uns leicht,

    einen Nagel mit dem Zahn zu zerschlagen?

    So lies denn dies und

    lies es doch nicht,

    denn Worte können verwirren,

    selbst wenn sie bekannt sind.

    Verstehst Du dieses, so wirst Du spüren,

    dass es Sinn hat, darüber zu sprechen,

    was ohne Sinn ist.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Instabil

    Ein Haus mag stabil sein,

    doch die Zeit wird es vernichten

    mit ihrem unbarmherzigen

    Uhren-Schlag,

    der den Wind erstarren lässt

    und den Stein zerbricht.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Kleinstadtliebe

    Gesichter

    in den Farben

    leuchten Augen

    grau und braun

    im zerstäubten Hauch von Haar

    und ein Zucken der Pupille

    schreibt Liebe

    an die ergraute Wand

    eines Kleinstadtbahnhofs.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Schlaf

    Luft hängt schwer

    und tief

    im Zimmer

    die Augen

    drücken die Iris in der Höhle

    und Schlaf rieselt

    aus den Poren der Wände.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Im Kopf

    So sind Minuten

    gleich Sekunden gleich Nichts.

    Wenn im Winter die Kälte die Bäume zerreißt

    und Kinder vor Schnee schreien,

    dann ist es nichts Genaues,

    was zu sagen bleibt

    und der Hohlraum im Kopf

    fängt an zu hämmern.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Kartenhaus

    So ist dennoch

    ein Halt

    in den Blättern

    Gleichsam gut

    im Schnee ein Haus

    Kartenhaus

    Der Wind schreibt

    Risse in Farben

    und Schnee wärmt

    meine Hand.

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

  • Fragen

    a)

    Haben wir etwas?

    Sind wir etwas?

    Bedeutet etwas

    Alles?

    Wir? Wann?

    Mein Bericht mag vergeblich sein und

    nicht ansprechen; aber ich bin so …

    Warum vernichten,

    wo der Tod doch da ist?

    Im Winter …

    10. Juni 2023
    Herbert A. Eberth, Lyrik

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